Im Traum mit Bibi, Joschi und Tabsie

Die Szene zeigt ein esoterisch angehauchtes Massagestudio, das mit Holzboden, Futons und kleinen Palmeninseln geschmackvoll eingerichtet ist. In dem großen Raum sitzen Bibi, Joschi, Tabsie und ich - fröhlich und ausgelassen, denn in meinem Traum gibt es keine Probleme. Außerdem sind noch die Betreiber des Studios da, ein freundliches Ehepaar um die 50, sowie ein unbekannter Herr im gleichen Alter.

Bibi und Joschi wollen sich vom Ehepaar massieren lassen. Sie schwärmen von der letzten Massage mit den Beiden. Tabsie und ich werden etwas neidisch, freuen uns aber, dass wir zuschauen dürfen.

Die Massage beginnt. Bibi und Joschi liegen ruhig auf einem Futon und genießen die Berührungen. Die Atmosphäre macht Tabsie und mich so dermaßen an, dass wir bald innige Küsse austauschen.

Sprung: Jetzt liege ich mit Joschi auf dem Futon. Ganz lieb bitte ich ihn, seinen Schlübber auszuziehen, damit ich seinen Schwanz in die Hand nehmen kann. Er macht erst einmal gar nichts. Dann entblöße ich sein bestes Stück eben selbst und mache gleich fleißig den Mund auf.

Bibi und Tabsie beobachten uns mit großer Neugier von einer anderen Palme aus. Es dauert nicht lang, bis auch sie die Finger nicht mehr voneinander lassen können. Das macht Joschi und mich noch heißer.

Sprung: Jetzt sauge ich an Bibis Brüsten, während Tabsie sich ein paar Palmen weiter mit Joschi vergnügt. Zwischen uns liegt der Herr auf dem Boden und kriegt einen gar nicht so kleinen Dildo in den Hintern gesteckt - von wem, ist unklar, denn das Ehepaar ist inzwischen verschwunden. Der Herr zeigt sich dabei erstaunlich aufnahmefähig.

Derweil kann ich mein Glück kaum fassen: erst Joschis Schwanz in den Händen, nun Bibis Brüste und Lippen überall an meinem Körper. Gleichzeitig scheint Tabsie bei Joschi auch keine Hemmungen zu kennen. Und um das Glück perfekt zu machen, hat auch der Herr auf dem Boden weiterhin ganz allein viel Spaß an seinem Dildo im Arsch.

Am Ende gibt es Cocktails für alle.

Muss ich erwähnen, dass ich in der Früh mit einer strammen Morgenlatte aufwachte? Kein Wunder bei so vielen Palmen.

The Wolf of Wall Street

Quelle: screencrush.com
The Wolf of Wall Street: eine durchgeknallte Satire über einen geldgeilen, skupellosen Broker an der Wall Street. Leonardo DiCaprio als Jordan Belfort dröhnt und fickt sich innerhalb von drei Stunden in beeindruckender Manier durch diesen Film, der von vorne bis hinten knallig, schnell und maßlos ist. Wann gab es zuletzt so viel Koks und Nutten - vor allem in einem Hollywood-Film? Scorsese scheint inzwischen alt genug zu sein, um auch vor entblößten Pussies auf dem Schirm keine Scheu zu haben. Ich habe sie nicht gezählt, aber es gab sie in überraschend hoher Frequenz.

Jordan Belforts Ziele im Leben sind ein einziges Klischee:
  • Geld
  • Macht
  • Drogen
  • Sex
Er ist arm und wird reich. Mit dem Reichtum kommen die Macht, die Drogen und der Sex. Die Filmfigur Jordan Belfort ist also eine wahr gewordene Männerfantasie: unbegrenzter Spaß, die heißesten Frauen, keine Konsequenzen.

Ich fühlte mich bestens unterhalten, der Film wurde nie langweilig. Lag es daran, dass alle fünf Minuten ein Fick, eine Orgie oder mindestens ein prächtiger Hintern zu sehen waren? Ich glaube, ich war an dem Abend einfach anfällig für die oben genannte so verlockende Fantasie. Auf dem Schirm tauchten reihenweise "perfekte" Frauen auf, die alle Anfang 20, braun gebrannt und superknackig waren. Hinreißende Körper. Sündige Lippen. Fantastische Brüste. Sie waren durch die Bank Verführerinnen, Huren, Schlampen oder Nymphomaninnen. Und alle taten, was unser Held wollte, entweder weil er sie dafür bezahlte oder weil sie ihn geil fanden. Wer wäre nicht anfällig für solche Verlockungen?

Genau wie eine gute Fantasie überhöhte der Film die Charaktere und ihre Handlungen. Jordan Belfort benahm sich wie ein kleiner Junge, der sich alles nehmen konnte, was er wollte. Werden Männer so, wenn sie sich von Regeln frei machen? Es gibt ja durchaus Bezüge zur Realität, nicht nur weil der Film auf tatsächlichen Geschehnissen beruht, sondern auch weil er deutliche Parallelen zum Ergo-Skandal von vor ein paar Jahren zeigt (Stichwort Gellert-Therme). Neigen Männer im Vertrieb, die oft eine eingeschworen Gemeinschaft bilden, besonders zu solchen Eskapaden? Die Kollegen im Film gaben sich gemeinsam dem Koks und den Nutten hin, übrigens auch eingeteilt in drei Kategorien wie damals in Budapest. Gruppendynamik im Sandkasten.

Oft gilt es als positiv, wenn vom "Kind im Manne" die Rede ist. Kindliche Freude wird allgemein begrüßt. "Ich will nie erwachsen werden", wird als bewundernswert romantische Sicht aufs Leben interpretiert. Wer das innere Kind bewahrt, hat mehr Freude am Leben und kommt sympathischer rüber. Jeder mag das. Aber im Film wird gezeigt, was passiert, wenn ein Mann das Prinzip zu Ende denkt und lebt. Da ist der kleine Junge maßlos und süchtig nach allem, nach dem man süchtig sein kann. Das führt natürlich auch zu Problemen (FBI, Börsenaufsicht, stinkige Ex-Frauen) in Jordan Belforts Leben, wird aber überdeckt von der konstanten Geilheit seines Lebensstils. Wer denkt schon an seine Ex-Frau, wenn die nächste junge Pussy dir gerade zu verstehen gibt, dass sie sich nach dir verzehrt?

Quelle: chicagonow.com

Mit Vernunft betrachtet ist diese Lebensweise natürlich krank und nicht nachhaltig, was im Film auch zum Ende hin deutlich wird, aber die Vernunft schaltet man sehr bequem mit dem konstanten Rausch aus, dem man sich hingibt. Auch in diesem Aspekt zeigen sich die Parallelen zu einer Fantasie, der man sich hingibt, nachdem man die Vernunft ausgeknipst hat. Sie hat dort auch nichts verloren, denn sie stört nur. Wenn man erst einmal drin ist, ist es so leicht, sich gehen zu lassen. Ich brauchte gestern nur eine Szene, um mich in eine Welt voller Traumfrauen zu träumen. Ich war umringt von "Was wäre wenn..."-Fragen und "Einmal so eine Frau..."-Theorien. Dafür hätte ich den Filmproduzenten jeden Oscar hinterher getragen.

Vernünftig betrachtet gibt es solche Träume nur im Kino. Natürlich sind die Schauspielerinnen zu diesen Träumen auch in der Realität so attraktiv wie auf der Leinwand, trotzdem lassen sich die geskripteten Szenen und Dialoge im echten Leben nicht finden, Fantasie hin oder her. Die Energie solcher gedachten Sünden resultiert auch aus ihrer Flüchtigkeit. Träume zerplatzen leicht, entweder durch Zeitablauf oder indem man versucht, sie zu leben. Wie oft schon habe ich probiert, den perfekten Schwanz zu lecken, und wie oft bin ich gescheitert? Die Zahlen sind identisch. Ich glaube aber, dass manche Fantasien es wert sind, sich an ihrer Umsetzung zu versuchen - gerade die, die sich im Kopf festgesetzt haben. In der Regel wird es beim Versuch bleiben, aber dann hat man eine Einsicht gewonnen und ist im besten Fall wieder ein freier Mensch, der einen geschärften Blick für sein reales Glück bekommt.

Verschwommen

Sensibel schau' ich raus: das morgendlich zarte Mega-Blau des Himmels finde ich erhellend und wunderschön. Vor allem an Tagen wie heute, wenn noch eine Extra-Portion Gefühle in der Luft hängt - und langsam zerstäubt:

Gestern Abend kam Toni ins vorgewärmte Bettchen. Er forderte mich auf, mich umzudrehen und auf den Bauch zu legen. Der Körper, den ich derart liebe, legte sich -zappzarapp- mit seinem ganzen Gewicht auf mich. Ein grundgutes Gefühl: zwischen meinen Pobacken minimale Reibungen, stille Bewegung - Tonis Schwanz. Ein paar neckische Worte. Bald ein Fick. Passend zur Stunde: tief aber nicht exzessiv, aufmerksam aber unverschnörkelt. Intensiv. Ohne Notwendigkeit, zum Ende zu kommen. Anschließend ein Kuss, und wir löffeln uns in den Schlaf.

Morgens dann: ein paar Traumsequenzen liegen hinter mir. Unterschiedliche Geschichten. Das ist jedoch wahr, denke ich. Also frage ich Toni: "Hast Du mich heute Nacht gefingert?" Er sagt: "Nein?... Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern."

Ganz egal, ob real: Heute Nacht wurde ich gefingert.

Und am Morgen, am (nicht mehr ganz) frühen Morgen, verschwimmt die Erinnerung im Blau.


Los geht's

Zu den erstaunlichsten Entscheidungen meines Sexualtriebs gehören die seltenen Spontanficks, die Tabsie und mich in manchen Nächten überwältigen. Ausgelöst durch einen feuchten Traum erwacht dann in mir eine tierische Lust, die innerhalb von Sekundenbruchteilen dazu führt, dass ich mir Tabsie schnappe und sie - halb träumend, halb wach - an Ort und Stelle doggystyle nehme. In der Regel ist sie dabei so überwältigt, dass sie sich gar nicht wehren könnte, selbst wenn sie wollte - was sie bisher nie tat. Begleitet von flinker Zungenakrobatik und ein paar entschiedenen Handbewegungen reichen einige harte Stöße, um uns beide zu später Stunde in den siebten Himmel zu vögeln. So schnell wie die Überraschung anfängt, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Mit meinem Sperma irgendwo an ihr und mir löffeln wir uns anschließend wieder aneinander, um dort weiterzuschlafen, wo wir unterbrochen wurden.

Am nächsten Morgen begegnen wir uns dann mit einem breiten Grinsen und schwer verliebten Blicken. Warum ich das nicht häufiger mache, bekomme ich manchmal zu hören. Weil es sich nicht planen lässt, entgegne ich. Es lässt sich auch nicht vorhersagen, erzwingen oder begünstigen; es passiert einfach, zuletzt in der Neujahrsnacht. Das war der Auftaktfick 2014.