Schwanzbildkritik 2.0

Meine letzte Schwanzbildkritik ist schon zwei Jahre alt. Nummer VII war die vorerst letzte Ausgabe einer Kolumne, die mir immer sehr viel Spaß bereitet hat, weil ich mir Schwänze ansehen durfte, um sie dann aufs Korn zu nehmen.

Seitdem ist es ruhig gewesen, weil mir erstens das Ausgangsmaterial gefehlt hat und zweitens die Motivation, neues Material zu suchen. Es gab eine Zeit, in der ich fast süchtig nach Porn Art im Netz war, so dass ich tagtäglich eine Menge Schwanzbilder vor die Linse bekam. Klar, dass irgendwann ein Sättigungsprozess einsetzte und ich genug gesehen hatte. Weniger Schwanzbilder bedeuteten weniger schlechte Schwanzbilder, und damit war der Schwanzbildkritik die Grundlage entzogen.

Aber jemand ist in meine Fußstapfen getreten: critiquemydickpic.tumblr.com ist ein Tumblr, das sich seit September 2013 ausschließlich für schöne Schwanzfotos einsetzt. Jeder kann Bilder einschicken, damit ihm der Betreiber oder die Betreiberin dieses Blogs eine (amerikanische) Schulnote und eine fundierte Qualitätseinschätzung verpasst. Das ist natürlich eine geschickte Lösung für das Nachschubproblem, dem ich ausgesetzt war.

Bisher gibt es gute 80 Schwanzbilder, die von A+ bis D- bewertet wurden. Ein Beispiel für A und D seht ihr im Folgenden. Warum die Bilder so abschneiden, muss wohl nicht erklärt werden.

Note A
Note D
Die Kurzkritiken sind knackig, launisch und mit dem nötigen Respekt für den Einsender geschrieben. Es geht stets um die Qualität des Bildes, nie um die Qualität des Schwanzes oder seines Trägers. Eine goldene Regel lautet: Immer die Hand mit aufs Bild!

Kurzum, die Seite bietet die perfekte kurzweilige Unterhaltung für einen (Silvester-) Abend, wie ihn Tabea und ich mit unserem schwulen Freund Max erleben durften.

Los geht's

Zu den erstaunlichsten Entscheidungen meines Sexualtriebs gehören die seltenen Spontanficks, die Tabsie und mich in manchen Nächten überwältigen. Ausgelöst durch einen feuchten Traum erwacht dann in mir eine tierische Lust, die innerhalb von Sekundenbruchteilen dazu führt, dass ich mir Tabsie schnappe und sie - halb träumend, halb wach - an Ort und Stelle doggystyle nehme. In der Regel ist sie dabei so überwältigt, dass sie sich gar nicht wehren könnte, selbst wenn sie wollte - was sie bisher nie tat. Begleitet von flinker Zungenakrobatik und ein paar entschiedenen Handbewegungen reichen einige harte Stöße, um uns beide zu später Stunde in den siebten Himmel zu vögeln. So schnell wie die Überraschung anfängt, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Mit meinem Sperma irgendwo an ihr und mir löffeln wir uns anschließend wieder aneinander, um dort weiterzuschlafen, wo wir unterbrochen wurden.

Am nächsten Morgen begegnen wir uns dann mit einem breiten Grinsen und schwer verliebten Blicken. Warum ich das nicht häufiger mache, bekomme ich manchmal zu hören. Weil es sich nicht planen lässt, entgegne ich. Es lässt sich auch nicht vorhersagen, erzwingen oder begünstigen; es passiert einfach, zuletzt in der Neujahrsnacht. Das war der Auftaktfick 2014.