Der Textgenerator: Mensch vs. Maschine

Der Textgenerator im Joyclub ist vielleicht gar nicht so schlecht. Er mag sinnlos, stupide und dämlich sein, aber immerhin ist er ehrlich. Der abgeneigte Leser weiß sofort, dass die Person dahinter keine Zeit oder keinen Bock hatte, einen eigenen Text zu verfassen und sich dadurch um diverse Pluspunkte gebracht hat.

Anders verhält es sich, wenn Geld ins Spiel kommt: Dann lässt man sich den Text nicht von einem Roboter generieren, sondern von einem Menschen, auch Ghostwriter genannt - zum Beispiel bei Suredate. Die heißen deshalb so, weil sie ihren Kunden eine gewisse Anzahl an Dates im Monat garantieren, im teuersten Platinum-Paket sind das 5 Dates pro Monat. Und zu denen sollte man auch gehen, sonst hat man die 700 Euro im Monat so gut wie verschwendet. Dafür gibt's auch eine Stil-Beratung, ein Pre-Date-Coaching und selbstredend die Komplettbetreuung des "eigenen" Dating-Profils.

Besonders das Rundum-sorglos-Paket fürs Profil dürfte den gestressten Chefarzt jubeln lassen: endlich Schluss mit endlosen Mail-Diskussionen, nervigen Chat-Einladungen oder verzweifelten Versuchen, die Angebetete mit cleveren Wortspiele um den Verstand zu bringen. Das macht alles der Ghostwriter. Er kümmert sich auch um die Fotos (da wird notfalls etwas nachgeholfen) und die Auswahl der Kandidatinnen. Sollten dabei so viele zukünftige Misses Chefarzt herausspringen, dass es zu mehr als 5 Dates im Monat kommt, kostet das extra. Die Gefahr dürfte jedoch gering sein, denn Zeit für so viele Dates hat der potente Chefarzt gar nicht. Deshalb ist er ja überhaupt erst bei Suredate gelandet.

Wer also partout keine Zeit für ein paar eigene Zeilen beim Onlinedating hat, es aber doch irgendwie zu mindestens einem Date pro Woche schafft und im Erfolgsfall* plötzlich genügend Zeit hätte, um eine Beziehung aufzubauen, der ist bei Suredate & Konsorten richtig. Ein Markt scheint vorhanden zu sein. Und dem armen Roboter vom Textgenerator geht es langsam an den Kragen.




* Erfolg = Der Dame macht es nichts aus, dass der Herr Chefarzt in Wirklichkeit ganz anders ist als in den Mails.

Ein Sonntagmorgen bei den Torontos

Dusch-Dialoge

Tabea: "...Soll ich mich noch duschen?..."

Toni: "Oooooh, dann müsste ich auch noch duschen."

Tabea: "Ok, dann duschen wir beide nich'."

Toni: "Geil. Endlich mal ein versauter Abend."

Zu heiß für diese Arbeitswelt

"Sorry, Melissa, ich muss dich feuern, weil du so heiß bist."

Was für jeden Mann im ersten Moment völlig unlogisch klingt, hat jetzt eine Arzthelferin* in den USA ihren Job gekostet. Ihr Chef, Zahnarzt James, musste sie entlassen, weil er sie unwiderstehlich fand und seine Ehe bedroht sah. Freilich fiel ihm der Teil mit der Ehe erst ein, nachdem seine Frau SMS von Melissa auf seinem Handy entdeckt hatte. Echt passiert war bis dahin noch nix, James hatte sich bloß über Melissas heiße Kleidung und ihre Kommentare über ihr unregelmäßiges Sexleben gewundert - und wir dürfen spekulieren, dass "sich wundern" in diesem Fall bedeutete, er spielte regelmäßig Fünf gegen Willi auf seinem Zahnarztklo.

James hatte keine Wahl, denn die Beulen in seiner Hose sprachen eine eindeutige Sprache: Er war das Opfer von Melissas perfider Verführungskunst, gegen die er als Mann hilflos war. Deswegen kann man es ihm gar nicht hoch genug anrechnen, dass er wie ein Löwe gegen den drohenden Ehebruch kämpfte: Er holte sich einen Priester dazu, als er Melissa entließ, und teilte anschließend sogar noch ihrem Mann mit, dass da aber auch gar nix war zwischen ihm und der "besten Zahnarzthelferin", die er je hatte. So viel Größe ist selten!

Natürlich prozessierte die Nymphomanin gegen James, aber die ausschließlich männlichen Richter verteidigten die Ehe vor der weiblichen Gefahr. Es geht hier ja auch nicht ums Geschlecht, das diskriminiert wird, sondern um den Charakter. Und der Charakter muss stimmen.

Wer in seinem Kollegenkreis auch Damen hat, die aufgrund ihres..., nun, Charakters, chronisch von der Kündigung bedroht sind, möge mir bitte einen Link auf deren Facebook-Seite schicken. Kenne deinen Feind!




* Politisch korrekt muss es natürlich heißen: Ärztinnen- und Ärztehelfer und Ärztinnen- und Ärztehelferin

Da fuck?


Nach dem Weltuntergang nun Weihnachten

Liebe Freunde von 15minuten,

tabsie verabschiedet sich hiermit in stille, geschenkpapierraschelnde Weihnachtstage und wünscht Allen ein schönes, frohes Weihnachten ohne Weltuntergangsangst oder einen vergleichbaren Vollrausch.

Bleibt sauber, und kommt gut in 2013 an!
Ich für meinen Teil werde für's nahende Jahr nichts versprechen. Aber diverse Wünsche hege und pflege ich heimlich doch. Einer davon: meeeehr, viel mehr Fo-To-Graf-ie!!

Servus und Ahoi,
Tabea


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