In der Wanne

Ein Gastbeitrag von Ariella.

Sie dreht ihren Kopf nach oben, ihre Unterlippe zittert. Der Hotel-Teppichboden kratzt an ihrer nackten Haut.

Keine Gedanken. Nur Gehorchen.

Mit gefesselten Händen ist das Aufstehen nicht so leicht, soweit hatte sie nicht gedacht. Nur Gehorchen.

Sie blickt wieder nach oben und blickt ihm ins Gesicht. Versucht aufzustehen. Keine Hilfe. Sie schafft es und steht vor ihm. Nackt und begierig. Senkt nicht nach, sie will nur gefallen und gehorchen.

"Du bist dreckig" sagt er zu ihr, nimmt ihr Kinn in die Hand, er ist um einiges größer als sie, sie muss sich nach hinten beugen, um ihm in die Augen zu sehen. Ihre Schminke ist verwischt, sie weiß es und sie mag es, dreckig, verfilzt und verschwitzt zu sein.

"In's Bad mit dir."

Duschen? Jetzt, denkt sie. Zu mehr reichen die Gedanken nicht. Gehorchen.

Er packt sie an den Haaren und schleift sie ins Bad. Die Fliesen fühlen sich kalt unter ihren Füßen an, anders als der warme, kratige Hotelboden. Und hell ist es plötzlich, sie ist geblendet. Sieht sich selber im Spiegel. Findet sich selbst geil mit den roten, wilden Haaren und der verschmierten Schminke. Nackt bis auf die Fesseln.

"Rein in die Wanne" sagt er.

Sie gehorcht. Natürlich.

Er lockert ihre Fesseln.

"Setz dich nieder. Mach die Augen zu."

Es knirscht leicht, als sie an der Wand der Badewanne entlang nach unten gleitet. Die Badewanne ist noch trocken. Erst jetzt merkt sie, dass sie mit dem kopf unter dem Duschkopf in der Wanne liegt und versucht, sich zu drehen, damit ihr das Wasser nicht in das Gesicht schießt. Sie schafft es nicht, sie liegt gefesselt in der kalten Wanne und blickt ihn von oben an. Er steht neben der Wanne und blickt auf sie hinunter.

"Mach es dir selbst", sagt er.

Sie schafft es knapp, ihre Hände zwischen ihre Beine zu bringen. Dazwischen ist es heiß und ihr Saft rinnt hinunter bis zu ihrem Arsch, der kalt in der Wanne liegt. Wieder gehorcht sie, konzentriert sich nicht mehr auf ihn, nur noch auf ihre Finger zwischen ihren Schamlippen. Das Gefühl wird wärmer.
Heißer.

Sie hat die Augen geschlossen. Kurz schreckt sie hoch, durch einen heißen Schwall von oben. Glaubt für einen ersten Moment, er hätte die Dusche aufgedreht. Macht verduzt die Augen auf und sieht ihn, wie er sie vollpisst. Und nicht irgendwohin, direkt rein in ihre Pussy.

Für sie ist das völlig neu, doch in dem Moment kommt es ihr wie das einizig Richtige vor, sie genießt seinen warmen Strahl. Zwischen ihrem Rückgrat, unterm Hintern hat sich schon eine komplette hellgelbe Pfütze gebildet. Er kniet sich zu ihrem Gesicht nieder, fragt "Gefällt dir das?".

Sie nickt. Er nimmt einen Finger, schiebt ihn in sie hinein. Sein Finger ist feucht von ihr, das spürt er. Sie spürt, wie er seine ganze Pisse an seinem Finger in sie hineindrückt. Schmatzgeräusche, aber es ist ihr nicht peinlich. Er nimmt noch einen Finger, schließlich fast die ganze Hand. Fingert sie hart, während sie in ihrem Saft und seiner Pisse liegt. Alles ist warm und feucht.

Sie denkt nicht nach. Ihr Körper wird warm, heiß und sie kommt, spürt das rhythmische Zusammenziehen zwischen ihren Beinen und es fühlt sich an, als würde ihr Körper seine Pisse in sich hineinpumpen. Mit geschlossenen Augen versinkt sie in der Wanne.

Mein für eine Nacht (Teil 2)

Du trittst an mich heran und schaust mir tief in die Augen. Deine Lippen hast du einen Spalt geöffnet, als ob du mich küssen willst. Doch noch hältst du einen kleinen Sicherheitsabstand ein, weil deine Unsicherheit dich vorsichtig macht. Du ahnst, was ich mir von dir wünsche, und hast es in deinem Kopf schon oft durchgespielt, aber Gewissheit hast nicht. Deswegen stehst du nun so nah bei mir, dass ich deine Körperwärme schon spüre, du aber noch zurückweichen könntest, wenn ich versucht wäre, dich zu überraschen.


Ich schaue dich von oben an. Du bist ein ganzes Stück kleiner als ich. Dieser Blick auf dich hinab, in deine offenen Augen, die mich von unten gierig betrachten, genau dieser Blick in dieser Konstellation macht mich an. Die Kontrolle. Die Überlegenheit. Die Herrschaft über das Drehbuch. Und doch wäre es nicht möglich, wenn du mir nicht das Angebot gemacht hättest, mir dich nehmen zu dürfen. Es ist und bleibt ein Geschäft.

"Halt still."


(Fortsetzung folgt.)

Mein für eine Nacht (Teil 1)

Die Abstimmung war einfach, obwohl ich hohe Ansprüche geäußert hatte. Du hast mir keine Grenzen genannt, nur Preise, für die ich dich bekommen kann. Ganz und ohne Einschränkungen. Auf ein Hotel konnten wir uns schnell einigen. Du wirst zwei Stunden vor unserem Treffen anreisen, um dich vorzubereiten. Ich werde um 21 Uhr an deine Tür klopfen. Wir haben vereinbart, dass du mich in den Tagen vorher "einstimmen" wirst, indem du mir kurze SMS schickst, die meine Fantasie anregen sollen. Sobald ich zur Tür eintrete, wirst du mir gehören. Nur mir. Für eine lange Nacht.


Ausführlich hast du mir von deiner Luxuspussy erzählt, die sich auf einen ambitionierten Kunden wie mich freut. Du verstehst es ausgezeichnet, dein bestes Verkaufsargument herauszustellen : trainierte Beckenmuskeln, enger Schlitz, feuchte Lust im Überfluss. Mich macht das geil und du weißt es. Wenn du mir schreibst, wie sich deine Pussy danach sehnt, meine warme Zunge zu spüren, dann weiß ich, dass du mich damit auf Touren bringen möchtest. Und ich weiß auch, dass es dich geil macht, wenn wir Fantasien ganz explizit teilen, bevor wir sie umsetzen.
 Du als meine Hure, ich als dein Freier.



Wir haben uns diese Nacht ausgesucht, um mit Macht zu spielen. Wie groß können wir den Machtunterschied werden lassen? Wer hat tatsächlich die Kontrolle? Können wir mit dieser Konstellation umgehen? Was können wir uns leisten?

Als es neun Uhr ist, klopfe ich an deine Tür. Ich trage meinen lockeren Anzug, um nicht zu steif zu wirken. Du trägst das Outfit, das du mir in Teilen schon vorab geschildert hast. Der dunkle Rock geht bis über die Knie, dein Dekolleté erlaubt mir nur einen kleinen Einblick. Deine Arme sind durch dünnen, leicht transparenten Stoff bedeckt. Ich mag das verspielte Muster auf den ersten Blick. Deine Kette ist dezent, deine Haare zum Zopf gebunden. Edel, nicht nuttig. Einladend und offen, auf eine subtile Art.

Das Licht im Zimmer ist gedimmt, so dass alle Details des Raumes sichtbar bleiben, ohne meine Aufmerksamkeit von dir zu nehmen. Erwartungsfroh lächelnd reichst du mir ein Glas und stößt mit mir an. Als du das Glas an deine Lippen führst, bemerke ich, dass du keinen Lippenstift trägst. Überhaupt bist du sehr zurückhaltend geschminkt. Meine Blicke mustern dich dafür umso mehr. Ich will sehen, was du unter deinem Rock hast, und uns beiden ist klar, dass ich es mir jederzeit nehmen kann.


(Fortsetzung folgt.)

Auf die Probe

Nicht nur Tabsie geht alleine auf die Jagd nach neuen Erfahrungen, auch ich war schon solo unterwegs. Vor einigen Wochen besuchten Saskia und Robert unsere Stadt,  ein Paar, das wir seit längerem kannten. Diverse Abendessen und eine Nacht zu viert waren schon in unserem gemeinsamen Tagebuch verzeichnet, doch dieses Mal hatte Tabsie keine Zeit für ein Wiedersehen. Bisher hatten wir in solchen Situationen immer abgesagt, doch dieses Mal kam die Frage auf: "Möchte Toni uns vielleicht alleine treffen?" Das übliche schnelle Nein blieb überraschenderweise aus.

Als ich Tabsie mit dem Solo-Angebot konfrontierte, waren wir beide erst einmal still. Wir schauten uns ernst in die Augen, in denen wir eine Antwort auf die Frage zu finden versuchten. Nach einem Moment unterbrach Tabsie die Stille und sagte einfach:

"Für mich wär's ok. Wenn du es willst, mach es ruhig. Zu Saskia und Robert schicke ich dich auch alleine."

Ich war erst irritiert, denn die Worte kamen etwas zögerlich über ihre Lippen, aber ich sah in ihrem Blick, dass sie mir ehrlich geantwortet hatte. Ich fragte nach, hakte nach, äußerte meine Bedenken und hörte mir ihre an. Es wurde eine ehrliche Diskussion mit offenem Visier über unsere grundlegenden gemeinsamen Wünsche, an deren Ende ich allein losgeschickt wurde. Neuland, (an-)spannend und nicht ohne Risiko.

In den Tagen vor dem Treffen schienen Tabsie und ich ein stillschweigendes Abkommen zu haben, das uns nur kurze Erwähnungen des bevorstehenden Grenzübertritts erlaubte. Wir redeten jeweils kurz über Ort und Zeit, aber wir wechselten nie mehr als zwei, drei Sätze. Waren wir zu nervös? Zu ängstlich? Oder wollten wir einfach abwarten?

Dann kam der Tag des Treffens. Ein paar Stunden, bevor ich mich im Hotel vergnügen würde, verließ Tabsie die Stadt. Beim Abschied war sie ruhiger als sonst, eine gewisse Anspannung war ihr deutlich anzumerken, aber sie wünschte mir viel Spaß und ließ ihre besten Wünsche an unsere Freunde ausrichten. Ich wusste, dass ihr etwas mulmig zumute war, weil sie genauso wenig wie ich vorhersagen konnte, wie es hinterher für uns sein würde, aber ich wusste auch, dass sie mir mit aller Ehrlichkeit eine schöne Nacht wünschte - sonst hätte sie etwas gesagt. Mit diesem Wissen im Hinterkopf hüpfte ich unter die Dusche und machte mich bereit für die Nacht zu dritt.

Saskia und Robert begrüßten mich in ihrem Hotelzimmer, das wie immer bestens mit Snacks ausgestattet war. Wir trieben ein bisschen Smalltalk und gingen dann auf ein paar Cocktails in eine Bar. Lange hielten uns dort aber nichts, sehr bald fanden wir uns im Hotelzimmer wieder. Das Neuland war in unseren Köpfen merklich präsent, so dass sich unsere Finger nur zaghaft einander näherten. Auch für die Beiden war es ungewohnt, dass Tabsie nicht anwesend war, um die Toronto-Seite mit ihrer Fröhlichkeit und ihrem Charme zu unterstützen. So blieb es an mir alleine hängen, hier eine gute Figur abzugeben.

Zunehmender Hautkontakt sorgte dann dafür, dass das Eis langsam schmolz. Finger fanden ihre Wege, Dessous verließen ihre Wirte, Lippen fingen an zu glühen. Saskia machte es sich zwischen den Männern gemütlich, ohne sich dabei auf die faule Haut zu legen. Je mehr wir Drei uns aneinander erfreuten, desto knäueliger wurde das Knäuel, das wir auf dem Bett bildeten. Mein Kopf wechselte die Position mit meinen Füßen, die bald dort hingen, wo eben noch ein Arm lag. Ich zwischen Saskias Beinen (ich leckte zum ersten Mal eine Klit mit Piercing), sie zwischen meinen, meine unter Roberts und umgekehrt.

Man merkte Saskia an, dass diese Konstellation für sie nicht neu war: Sie holte sich, was sie brauchte, und gab uns Männern das, was wir wollten. Zwischen Robert und mir lief nichts, also war Saskia das verbindende Element. Sie kostete das Spiel mit den zwei Schwänze und vier Händen nach Belieben aus - sehr zu meiner Freude. Robert fügte sich perfekt ein: ohne Berührungsängste und mit einer unauffälligen Entschlossenheit.

So knäuelten wir also herum, unterbrochen nur vom Griff zum Wasserglas oder zu den vorzüglichen Snacks, bis wir nicht mehr konnten. Verschwitzt und grinsend und nach Sex riechend sanken wir in die bereitstehenden Sitz- & Liegegelegenheiten, wo wir alsbald zum angenehmen Smalltalk zurückkehrten.

Irgendwann trug ich wieder Kleidung und stand vor dem Hotel. Ich hätte in diesem Moment Tabsie an meiner Seite gebraucht, hatte sie aber nur in Gedanken bei mir. Bevor ich mich auf den Heimweg machte, schrieb ich ihr eine SMS, von der ich hoffte, dass sie sie noch vor dem Einschlafen lesen würde. Ich bekam keine Antwort, bevor ich selbst ins Bett fiel, aber ich schlief trotzdem mit ihr ein.

Ich schlief lange und startete anschließend langsam in den Tag - zu meinem Glück mit einer Antwort von Tabsie, die mir spät nachts noch mit warmen Worten geantwortet hatte. Unter der Dusche und beim Frühstück versuchte ich meine Erinnerungen zu ordnen, um ein Urteil über die Nacht zu fällen. Es gelang mir nicht. Erst nachdem Tabsie am Abend heimgekehrt war, wir uns innig begrüßt hatten und sie mich bald über die Nacht ausfragte, konnte ich mit meinen Gedanken etwas anfangen. Das Erlebte für sie zu formulieren, half mir immens zu verstehen, was dieser Kick für mich und für uns bedeutet hatte und bedeuten würde:

Es war kein Dammbruch, sondern die Fortsetzung unserer Wundergeschichte. Es war keine Last für unsere Beziehung, sondern ein Ausdruck der Freiheit, die wir einander zugestehen. Tabsie war nicht froh, dass es überstanden war, sondern sie freute sich mit mir, Saskia und Robert über die vergnügte Zeit. Ich wollte mich nicht sofort zum nächsten Außer-Haus-Date aufmachen, sondern träumte nur davon, mit Tabsie einzuschlafen und aufzuwachen. Wir waren einander nicht fremd geworden, sondern wir konnten uns immer noch in die Augen schauen und das erkennen, was wir dort seit vier Jahren sahen - nämlich dass wir zusammen gehören.

Mein großer Dank geht an Saskia und Robert für eine unvergessliche Nacht, und mein größter Dank geht an die Tabsie, deren offene Augen mich stets im Blick haben.

:-*