Was man am frühen Morgen nicht lesen will

Datum: 27.05.2013

Guten Morgen ....



Euer Profil .... spricht uns sehr an ! ! !

Gerne würden wir Euch kennenlernen .....



LG gisi + hansi sehr bi.



Unsere Tel. 0xxxx - xxxx

Ps.Ist eure männliche Hälfte sterilisiert ?

Hansi liebt es bei der Dame auch mal haarig ....

Es geht auch ohne Orangina

Der Joyclub stellt viele seiner Mitglieder vor schier unlösbare Aufgaben. Dazu gehören (in keiner bestimmten Reihenfolge):
  • eine Bi-Maus zu finden (vorzugsweise süß, sexy oder klein)
  • sein Profil innerhalb von zwei Monaten vom Textgenerator zu befreien
  • Gesichter unkenntlich zu machen, ohne weiße Rechtecke zu benutzen
  • Clubmails ohne Schwanzfotos zu verschicken
Zu meinen persönlichen Herausforderungen gehörte es seit jeher, einen jungen Mann mit einem schönen Schwanz nur für mich zu finden und gnadenlos auszunutzen. Ich unternahm mehrere Versuche mit jungen und nicht jungen Männern, von denen keiner das mitbrachte, was meine Fantasie forderte. Dazu gehörte manches Mal auch ganz simpel eine Antwort nach dem ersten, vielversprechenden Date. Wer weiß, wie es hätte werden können, wenn sich der Markus damals gemeldet hätte...

Am letzten Sonntag passierte dann der kosmische Zwischenfall: Ich saß auf Philipps Bett und konnte mit ihm machen, was ich wollte. Zugegeben, Philipp war etwas zu alt, nämlich 29, um perfekt in mein Beuteschema zu passen, aber er war willig: Hose runter, Schwanz raus, Schwanz schön. Ich durfte mit seinem Freund spielen, wie es mir beliebte, während er sich entspannt zurücklehnte. Meine Hände, meine Lippen, meine Zunge - sein pralles Stück, fein geädert, kerzengerade. Und das alles ohne den üblichen Bullshit: kein Vorabtreff bei einer Orangina, keine Küssenwollen, keine Zweifel an der totalen Frauenlosigkeit unseres Projektes. Sein Haarwuchs störte mich nicht (warum eigentlich?), seine passiv-aggressive Ehefrau im Nebenzimmer auch nicht. Vor einem möglichen zweiten Treffen würde ich aber wenigstens den letzten Aspekt noch einmal zur Sprache bringen.

Am Ende wollte drückte ich mit einer Hand die richtigen Stellen seiner erotischen Nutzfläche, damit die andere Hand ihm kraftvoll die erhoffte Erleichterung bescheren konnte. Am höchsten Punkt zeigte sich die ganze Schönheit seines Schwanzes, so dass ich vor meinem geistigen Auge schnell den Fotoapparat zückte und mir die hoch aufgelösten Abzüge an meine Gedächtnispinnwand heftete.

Keine fünf Minuten später war ich schon auf dem Rückweg zu Tabsie, die gespannt zu Hause wartete. Jetzt machte ich mir auch Gedanken über die totale Frauenlosigkeit dieses Projektes: eigentlich schade drum.

Der Künstler und sein Pinsel

Lesen hier radikale Tierschützer mit? Dann habe ich eine gute Nachricht für euch: Der neue Rasierpinsel, der es in unser Bad geschafft hat, ist weder aus Wildschweinhaar (übliche Reaktion: zurückhaltende Ablehnung), noch aus dunklem Dachshaar (bedrohliche Blicke), noch aus reinem Dachshaar (Drohbriefe), noch aus feinstem Dachshaar (zerstochene Reifen) und erst recht nicht aus Silberspitzendachshaar (teeren und federn). Nein, Tabea achtete beim Kauf auf dachsschonendes Kunsthaar - und wir haben es nicht bereut.

Nicht nur können wir jeden Morgen ohne die Sorge aufwachen, dass jemand unsere Reifen zerstochen hat, wir zelebrieren unsere diversen Rasuren auch mehr als früher. Gerade die empfindlichsten Stellen meines Körpers freuen sich, wenn die wunderbarwohligweichen Borsten mit der warmen, feuchten Rasiercreme darüber streichen. Ein gutes Einweichen ist entscheidend für den Rasurerfolg, steht ja überall geschrieben, deswegen umschmeichelt der Pinsel die Region zwischen meinem Bauchnabel und meinem Hodensack besonders lang. Ist das noch Rasur oder ist das schon Massage?

Schöner könnte es eigentlich nur noch sein, wenn der Pinsel dabei von einer zarten Damenhand geführt würde. Das jedoch könnte den gesamten Vorgang verlangsamen und dadurch den Wasserverbrauch steigern. Dann hätten wir die Umweltschützer am Hals, und die können sich ja auch Teer und Federn besorgen.